DFÜ-NG Erklärungen zu einigen Parametern

Geändert am Di, 17 Jun um 11:20 VORMITTAGS



Auszug aus dem Handbuch



INHALTSVERZEICHNIS



4.2 Erklärungen zu einigen Parametern 

4.2.1 Allgemeine Parameter 


Adresse X: Hier wird die DSfG-Adresse eingestellt. Für 1-4 sind 0 und A bis _ (41H-5FH) zulässig, für Adresse 5 ist _ nicht zulässig! Mit 0 wird ein Teilnehmer als inaktiv vom DSfG-Bus genommen! Wird versucht eine Adresse auf den Wert eines anderen aktiven Teilnehmers zu ändern, wird diese Änderung nicht ausgeführt! Es dürfen nie 2 gleiche EADRs am DSfG-Bus sein!


Baudrate: Hier wird die DSfG-Übertragungsgeschwindigkeit eingestellt. Zulässig: 0-8, 7=9600 bps, 8=19200 bps, 0=38400 bps, 1= 57600 bps, 2=115200 bps 


M: Anzahl der Antwortwiederholungen. 


N: Anzahl der Satzwiederholungen nach NAK.


Trennzeichen: DSfG-Trennzeichen. Zulässig wären FS, GS, RS und US. DSfG verwendet immer US! 


Blocklänge Ist immer 256!


Synczeit gibt an, in welchem Minutenraster ein Attentiontelegramm vom Typ Z gesendet werden soll. Zulässig ist 0-9999. Bei 0 wird nie ein Telegramm versendet. (siehe auch Zeitsystem!) 


GP-Zeit Gibt an, in welchem Minutenraster ein Generalpolling ausgeführt werden soll. Zulässig ist 0-9999, wobei 0 nie ein Generalpolling veranlasst. Hier eine Zeit einzustellen hat nur einen Sinn, wenn diese DFÜ-NG Leitstation ist!


Rufverzögerung War ein Anrufversuch der DFÜ-NG erfolglos, darf erst nach einer Rufverzögerung wieder neu versucht werden die Zentrale anzurufen. Diese Rufverzögerung wird in 6 Schritte gestaffelt. Dadurch ist es unmöglich z.B. die ersten Versuche sofort zu starten, später jedoch länger zu warten. Die Rufverzögerung wird gelöscht, wenn der LOGIN erfolgreich war, egal ob nach einem abgehenden oder ankommenden Ruf. 


Rufanverz. Rufannahmeverzögerung: Anzahl RINGs bis ein anstehender Ruf von der DFÜ-NG angenommen wird.


Modemtyp Die DFÜ-NG erkennt selbstständig das gesteckte Modemmodul:

0: kein Modem 

1: HS144

2: HS336

3: TC35 (GSM

4: Ethernet 2 

5: TC35i (GSM) 

6: Ethernet 3

7: Analog 56K 

8: GPRS Modul




4.2.2 Für GSM-Modul


GSM-PIN 8 Zeichen PIN-Nummer zum Freischalten der SIM-Card. Nicht benutzte ‘Stellen‘ müssen Space (20H) sein! Die acht Zeichen sind historischen Ursprungs, heute werden 4 Zeichen verwendet.


GSM-PUK 8 Zeichen PUK-Nummer. PUK ist nötig nach 3-maliger Falscheingabe der PIN.


GSM-Fehlerflag 

Bit 0=1: keine SIM-Card erkannt 

Bit 1=1: Fehler beim PIN-Dialog 

Bit 2=1: Fehler beim PUK-Dialog 

Bit 3=1: Feldstärke < 10 > 30 

Bit 13=1: normales Modem


GSM-Feldstärke Feldstärke wie vom GSM-Modul ermittelt. Die Feldstärke wird jede Sekunde vom GSM-Modul abgefragt.


GSM-Netzanbieter Die komplette Antwort auf ‘at+cops?‘, jedoch maximal 31 Zeichen! Ist kein GSM-Modul vorhanden, bzw. nach einem Reset der Netzanbieter noch nicht ermittelt, wird 0 übertragen. Wird im Betrieb die SIM-Card gezogen und dies erkannt, wird ein Ausrufezeichen „!“ übertragen.


Beachte: das Ziehen der SIM-Card ist im Betrieb verboten!  




4.2.3 Für GPRS-Betrieb 


GPRS-Modus (080) 0/1. 1 aktiviert GPRS-Betrieb. Prinzipiell gibt es 2 GPRS-Betriebsarten: es wird von der DFÜ aus ein Server kontaktiert, geht momentan nur über 1B201, oder über TCP-Listen. Für TCP-Listen ist ein Provider wie z.B. mdex nötig, der diese Funktionalität zur Verfügung stellt. GPRS ist nur mit i-modul GPRS3 möglich


Provider (081) 0-3, D1, D2, E+,


APN (082) GPRS-APN, Access Point Name (Zugangspunkt) des Providers., z.B. mdex.ic.t-mobile. Maximal 30 Zeichen erlaubt.


Passwort (083) GPRS-Zugangspasswort, maximal 16 Zeichen.


User (084) GPRS-Benutzername, maximal 38 Zeichen.


Server (085) IP oder DN des Servers zu dem eine TCP-Verbindung aufgebaut werden kann. Maximal 30 Zeichen.


Port (086) Port, über den verbunden wird. Ist Parameter 063 0000, wird auch für ethernet über diesen Port verbunden. Grund: 063 ist nur 4-stellig, so dass alle dynamic ports mit 063 nicht eingestellt werden können.


KeepAlive (087) KeepAlive gibt ein Zeitraster in Minuten an, in dem GPRS3 ein Keepalive-Paket versendet um die TCP-Verbindung zu überwachen. Keepalive geht ins Volumen ein. KeepAlive hat im TCPListenmodus keine Wirkung, kann 0 sein.


TCP-Listen (088) 0/1 deaktiviert/aktiviert TCP-Listen. Mit TCP-Listen ist es möglich ein GPRS-Gerät, in diesem Fall die DFÜ, von einem Client aus anzurufen, was im nativen GPRS-Betrieb unmöglich ist. Für TCP-Listen ist ein Provider wie z.B. mdex nötig, der diesen Dienst zur Verfügung stellt. TCP-Listen überwacht über den Port wie in 086 angegeben. Ist 088 > 1 gibt dieser Wert ein Zeitraster in Minuten an, in dem GPRS3 von sich aus die Verbindung ins Netzwerk prüft, PPPIP Check ausführt. Ist 088 z.B. 30, führt GPRS3 alle 30 Minuten PPP-IP Check aus. Ist 088 < 0 initiiert die DFÜ in einem Zeitraster einen Wert von 088 *– 1 Sekunden PPP-IP Check. Ist 088 z.B. -180 wird alle 180 Sekunden PPP-IP Check ausgeführt. PPP-IP Check geht ins Volumen ein!


TCP-Blockzeit (089) Blockbildezeit in Millisekunden. Nach einer Pause in den Sendedaten der DFÜ an GPRS3 wie hier angegeben, packt GPRS3 die bisher übergebenen Daten und versendet diese an die Zentrale.


TCP-Blockgröße (090) Blockgröße in Byte. Hat die Anzahl der von der DFÜ an GPRS3 übergebenen Daten diesen Wert erreicht, packt GPRS3 die Daten und versendet sie an die Zentrale. 

Beachte: Wählt man 089 und/oder 090 zu klein wird eventuell unnötig hoher Traffic erzeugt, es werden unnötig viele kleine packets versendet – Volumen! Wählt man diese Werte zu hoch, vor allem 089, kann es recht lange dauern, bis die Daten an die Zentrale gesendet werden.


GPRSflag (091) GPRSflag beschreibt eine Bitmaske, die den Zustand der GPRS-Mimik anzeigt. Die Bedeutung der Bits ist: 

0: GPRS-Modul GPRS3 erkannt. 

1: GPRS-Modus ist parametriert. 

2: at**reset wird ausgeführt. GPRS3 wird von der Software rückgesetzt. 

3: GPRS3 ist im RC-Modus (Remote Command Modus). 

4: CSD-Anruf, RING erkannt. 

5: CSD-Anruf getätigt. 

6: Server angerufen. 

8: CSD-Anruf, RING, wenn nicht LISTENING 

11: CSD-Anruf, abgehend, in LISTENING 

12: Server in TCPLISTEN angerufen 

13: RING in TCPLISTEN angenommen 

14: LISTENING. TCP-Listen ist aktiv, +PPP-IP SETUP bzw OK. 

15: TCPLISTEN. TCP-Listen ist parametriert. Übergeben wird GPRSflag in HEX-Notation.


NTP-Port (092) NTP-Port ist der Port, der zur Verbindung zu einem Internetzeitserver verwendet wird. Im Internet sind mehrere Zeitsynchronisationsmimiken verfügbar. In der DFÜ ist SNTP und Timeprotocol implementiert. SNTP, RFC 4340, verwendet Port 123, Time, RFC 868, Port 37. Leider kann GPRS3 keine UDP-Verbindung aufbauen, so dass nur Time möglich ist.


GPRS-Parameter (093, 094) IP-Adressen für PPP-IP Check. Um zu Prüfen ob die IP-Verbindung noch steht führt PPP-IP Check ping an den erkannten DNS-Server durch (TCP-Listen != 1). Ist im System kein DNS-Server vorhanden, kann GPRS3 so parametriert werden, vorhandene IP-Adressen auszupingen. Dazu wird erst ping an IP1 durchgeführt. Ist dies erfolglos wird IP2 angepingt, ist dies immer noch erfolglos wieder IP1. Sind alle 3 Ping-Versuche erfolglos versucht GPRS3 die offensichtlich verlorene IP-Verbindung wieder aufzubauen.


Hier sei kurz noch RCM der Remote Command Modus von GPRS3 erwähnt. Mit RCM ist es möglich aus der Ferne (remote) über eine stehende Verbindung auf GPRS3 zuzugreifen. Im RCM ist es auch der Firmware-Update von GPRS3 möglich.



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